Letzte Hilfe - Ein Kurs gegen Hilflosigkeit, der Mut macht

Oft lesen wir in Anzeigen: Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war der größte Schmerz. Wenn sich ein Leben im Tod vollendet, stehen wir voller Trauer dane-ben. Wie hilfreich wäre es, wenn man wüsste, wie man helfen kann?

In der Sterbebegleitung sind es oft die „kleinen Dinge“, die guttun. Die Koordinatorin der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. Claudia Wilmers drückte es mal so aus: „Wenn nichts mehr geht – kann man noch ganz viel tun.“ Zuwendung - ein paar einfache Handgriffe und schon fühlen sich Angehörige nicht mehr so hilflos und der Erkrankte sich liebevoll umsorgt.

Wer einmal darüber nachdenkt, was er sich in dieser Lebenslage wünschen würden, bekommt eine Idee davon, was in diesem Kurs vermittelt wird. Das Sterben ein Teil des Lebens ist, das man vorsorgen und entscheiden muss, wie Leiden gelindert werden kann und wie ein guter Abschied möglich ist – dies wird in einem solchen Kurs vermit-telt.

Wo „Erste Hilfe“ Leben retten kann, beschäftigt sich „Letzte Hilfe“ mit dem Abschied vom Leben. Die Hospizgruppe bietet diese Kurse in „Letzter Hilfe“ für alle Interessierten mit dem Ziel an, die Hilflosigkeit, die Menschen häufig beim Umgang mit Tod und Sterben empfinden, zu lindern.

Der Kurs vermittelt Basiswissen und Orientierung zur Umsorgung von Menschen in der letzten Lebensphase. Dabei geht es beispielsweise um bewusstes Abschiednehmen und die Gestaltung des Abschieds, den Sterbeprozess und die Linderung möglicher Leiden während des Sterbens, aber auch um Vorsorge-Themen wie Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht.