Kriegsende vor 80 Jahren -Führung über die Kriegsgräberstätte Rheinbach

Medieninformation des Eifel- und Heimatverein Rheinbach e.V.:
Im Zweiten Weltkrieg kamen weltweit Millionen von Menschen um, er endete am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reichs. Es war ein vollständiger Zusammenbruch, materiell und moralisch. Das Land lag in Schutt und Asche, Millionen Deutsche waren auf der Flucht oder wurden vertrieben. Die Last der im deutschen Namen begangenen Verbrechen wog schwer.
Rheinbach wurde durch alliierte Luftangriffe insbesondere in den letzten Kriegsmonaten schwer getroffen. Am Ende hatten die Stadt und ihre Ortschaften über 700 Kriegstote zu beklagen. Etwa die Hälfte davon war als Soldaten an der Front gefallen, die andere in der Heimat durch Artilleriebeschuss oder bei Luftangriffen umgekommen.
Die Kriegsgräberstätte Rheinbach wurde im Juni 1948 als erste ihrer Art in Westdeutschland feierlich eingeweiht. Insgesamt 553 Kriegstote liegen auf der Anlage begraben.
Hier ruhen Soldaten der Wehrmacht, des Volkssturms und Angehörige der Waffen-SS, die zumeist in den in Rheinbach eingerichteten Lazaretten ihren Verwundungen erlagen, neben zivilen Opfern der Luftangriffe, standrechtlich hingerichteten Deserteuren und ermordeten Fremdarbeitern.
Bei der Führung über die Kriegsgräberstätte durch den militärgeschichtlichen Experten Peter Baus wird zum Schicksal einzelner der dort bestatteten Kriegstoten und zur damaligen politischen und militärhistorischen Lage vorgetragen.
Beginn der kostenlosen Führung ist um 17:00 Uhr, Treffpunkt ist der Eingang zur Kriegsgräberstätte Rheinbach an der Villeneuver Straße. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Foto: Stadtarchiv Rheinbach